Logo Evangelische Kirche in Essen


Nachrichten

Gemeindezentrum Auf’m Böntchen in Frillendorf wurde entwidmet

Superintendentin Marion Greve wirkte bei den Fürbitten mit

In einem Abschiedsgottesdienst am 16. September hat die Evangelische Thomasgemeinde ihr Gemeindezentrum Frillendorf, Auf’m Böntchen 4, als Gottesdienststätte entwidmet – wie bereits berichtet wurde, soll das Gebäude abgerissen und auf dem Grundstück anschließend ein neuer Kindergarten errichtet werden. Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen, wirkte an der liturgischen Gestaltung mit und sprach eine Fürbitte. Nach dem Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zu einem Mittagessen ein; anschließend gab es Spielangebote für Kinder und zum Abschluss ein gemeinsames Kaffeetrinken.

Das Gemeindezentrum Auf’m Böntchen wurde 1960 als „Barenbroch-Gemeindezentrum“ in Dienst genommen. Die Einrichtung war das Zentrum der früheren Evangelischen Kirchengemeinde Frillendorf, die sich 2011 mit der Nachbargemeinde Stoppenberg zur Evangelischen Thomasgemeinde zusammenschloss. Im Rahmen notwendiger Verkleinerungsprozesse musste sich die Gemeinde nun auch von diesem Gebäude trennen, nachdem sie im Juni bereits die Kirche am Erlenkampsweg in Stoppenberg entwidmet hatte.

Eine Entwidmung ist immer ein schmerzliches Ereignis

Eine „Entwidmung“ bedeutet, dass die betroffene Gottesdienststätte auf Dauer der gottesdienstlichen Nutzung entzogen wird; sie ist deshalb ein einschneidendes und schmerzliches Ereignis in der Geschichte einer Kirchengemeinde. Eine Entwidmung muss von der Gemeindeleitung, dem Presbyterium, mit Einmütigkeit beschlossen werden; zuvor ist den Gemeindegliedern die Gelegenheit zu geben, sich umfassend über die beabsichtigte Entscheidung zu informieren und sich dazu zu äußern.

Jede Entwidmung bedarf der Genehmigung durch die Landeskirche, die die Gründe für den Beschluss des Presbyteriums noch einmal intensiv prüft. Das Gemeindezentrum Auf’m Böntchen ist die dreizehnte Gottesdienststätte, die seit dem Jahr 2000 in einer Kirchengemeinde des heutigen Kirchenkreises Essen entwidmet wird.

Foto: Kirchenkreis Essen/Achim Pohl

 

 

 

nach oben ▲