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Mit gutem Beispiel voran

Was Kirche und Diakonie in Essen schon für den Klimaschutz tun

(Essen, 28.09.2022) Diese Seite haben wir eingerichtet, um Ihnen zu zeigen, was Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen in Essen heute schon alles für den Klimaschutz und ein nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften tun. Die Beispiele sind das Ergebnis einer Umfrage, die wir anlässlich der Klima-Synode des Kirchenkreises Essen am 13. August durchgeführt haben und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Liste der guten Ideen wird fortgesetzt. Letzte Aktualisierung: 28. September 2022.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDEN ALTENESSEN-KARNAP UND RELLINGHAUSEN

Evangelische Weltläden gibt es in den Kirchengemeinden Altenessen-Karnap und Rellinghausen. In anderen Gemeinden sind sie Teil einer ökumenischen Kooperation – z.B. in Borbeck und Kupferdreh – oder sie haben die Form von Ständen nach Gottesdiensten – z.B. in der Emmaus-Gemeinde. Fairer Handel und ökologische Landwirtschaft leisten einen Beitrag zur Ernährungssicherung weltweit. Öko-Landbau ist auch klimaverträglicher: Durch Verzicht auf Kunstdünger und Agrochemikalien sinken Energieverbrauch und Emissionen klimawirksamer Gase im Vergleich zu konventioneller Bewirtschaftung.

Fairer Handel funktioniert anders als der herkömmliche Handel. Die Absicht des Fairen Handels ist es, ungerechte Strukturen im Welthandel zu verändern und dadurch Armut und Hunger zu reduzieren. Der faire Handel passt sich daher gut in die Millenniums-Entwicklungsziele der UN ein. Seine Grundsätze und seine Visionen schließen daran an. Produkte aus fairem Handel werden direkt, ohne den Umweg über Zwischenhändler, importiert. Darüber hinaus können fair gehandelte Produkte auch in Supermärkten gekauft werden. Dies wird durch ein Produkt-Siegel möglich, über das auf der Seite Fairtrade Deutschland-Siegel informiert wird.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BEDINGRADE-SCHÖNEBECK

Am 13. Juni 2022 hat das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Bedingrade-Schönebeck beschlossen, die in die Jahre gekommene Heizungsanlage im Lutherhaus zu ersetzen. Die Anlage versorgt neben dem Lutherhaus auch den Anbau und die Küsterwohnung. Der derzeitig dort verbaute Erdgasbrenner stammt aus dem Jahre 1988 und ist somit 34 Jahre alt. In den letzten Jahren wurde die Anlage immer störanfälliger. Außerdem wurde im Rahmen einer Energieanalyse festgestellt, dass die Anlage für die angeschlossenen Gebäudeteile überdimensioniert und somit ineffizient ist.

Basierend auf der durchgeführten Energieanalyse wurden verschiedene Fachfirmen beauftragt, nachhaltige Konzepte für das Lutherhaus anzubieten. Ausschlaggebend hierbei waren neben den Kosten auch eine Maximierung von CO2-Einsparungen. In Beratungen eines aus dem Presbyterium heraus gebildeten Teams „Nachhaltigkeit“ wurde festgestellt, dass durch eine Wärmepumpenlösung in Kombination mit einer Erdwärmedoppelsonde die größtmögliche CO2-Einsparung erzielt werden kann.

Alternativen wie ein auf Erdgas basiertes Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Erzeugung von Wärme und Strom wurde aus Gründen der Klimaeffizienz ausgeschlossen. Ebenso wurde die Möglichkeit des Baus einer Holz-Pelletheizung auf Grund von Platzmangel für den benötigten Brennstoff verworfen. Der einfache Austausch des gasbasierten Kessels stellt zwar den einfachsten Eingriff dar, kann die CO2-Emissionen allenfalls halbieren, während die Wärmepumpenlösung die Emissionen in einer Größenordnung von rund 80% reduziert, sofern der Strombedarf mit regenerativen Quellen erzeugt wird.

Die komplette Umstellung auf ein regeneratives Heizungssystem ist derzeit allerdings nicht möglich, da zur Abdeckung von Wärmebedarfsspitzen immer noch ein erdgasbasierter Spitzenkessels erforderlich sein wird. Dieser wird mit der Brennwert-Technologie ausgerüstet sein. Die Leistung des neuen Brenners wird aber nur einen Bruchteil der heutigen Anlage betragen.

Durch den sukzessiven Umbau der Versorgung mit Erdgas hin zu einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft ab 2035 kann auch das Lutherhaus dann zu 100% klimaneutral beheizt werden.

Die Arbeiten zum Bau der neuen Anlage starten Ende September / Anfang Oktober. Zunächst werden die Erdsonden hergestellt. Hierfür sind 4 Bohrungen mit einer Tiefe von jeweils ca. 100 m erforderlich. Anschließend erfolgt der Einbau der Heizungsanlage. Hierfür werden ca. zwei Wochen veranschlagt.

Vorlaufend werden die wasserrechtliche Genehmigung für die Bohrungen bei der Stadt Essen eingeholt und Fördermittel beantragt. Letztere reduzieren die Investitionskosten um rund 35%. Die Gesamtmaßnahme wird ca. 75.000 EUR kosten. Zu Beginn der kommenden Heizperiode wird die neue Anlage in den Betrieb gehen und der Verbrauch von Erdgas reduziert werden können.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BERGERHAUSEN

Wir haben einen Energieexperten beauftragt hatten, der Vorschläge zur energetischen Sanierung der Kirche und des Gemeindehauses gemacht hat, dessen Ergebnis wir in einer Bauausschusssitzung abschließend besprechen werden.

Wir haben die Müllentsorgung verbessert. Unser 1000 l Restmüllcontainer an der Kirche wurde durch einen 240 l Container und eine blaue und eine gelbe Tonne ersetzt.

Wir können seit neuestem die Heizungssteuerung online machen. Damit die 4 Heizkreise in der Johanneskirche nicht "durchlaufen" haben wir eine Internetsteuerung der Heizung via App, sodass wir kurzfristig "rauf und runter" schalten können.

Die Johanneskirche hat eine Fußbodenheizung und eine Brennwerttherme. Nur wenn es sehr kalt ist, schalten wir Radiotoren dazu und per Schalter fahren wir den Vorlauf hoch.

Es gibt ein Stellplatz für ein Lastenfahrrad.

Wir kooperieren mit Partnern die Kirche gar nicht immer auf dem Schirm haben: Wir holen sie zu uns und die finden unser Engagement gut. So kommt man ins Gespräch. Auf Facebook stellen wir damit auch Kontakt zu Menschen her, die an dem jeweiligen Thema interessiert sind.

Wir retten Lebensmittel! Die Initiative ist eine Reaktion auf die Feststellung, dass in Deutschland ein Drittel der produzierten Lebensmittel nicht verbraucht werden, sondern in der Abfalltonne landen. Stattdessen können in Kirchen und Gemeindezentren öffentlich zugängliche Kühlschränke und Regale aufgestellt werden, die Lebensmittelspenden aufnehmen; die Information, was gerade angeboten wird, erfolgt z.B. über einen elektronischen Messenger-Dienst. Auch benachbarte Schulen und Kindertagesstätten können einbezogen werden, die Kirche wird Mittelpunkt eines neuen Netzwerks und macht ihr Engagement zur Bewahrung der Schöpfung sichtbar: Indem wir übriggebliebene Lebensmittel teilen, lässt sich nachhaltiges Handeln konkret erleben! Einzige Voraussetzung sind geregelte Öffnungszeiten und ein kleines Team, das sich kümmert.

Wir beteiligen uns an der Aktion GießkannenheldInnen zur Rettung von Straßenbäumen: Zwei Tanks stehen sichtbar an der Johanneskirche. Die KiTa hat einen Behälter vor der Tür und einem im Hof und versorgt die städtischen Linden gegenüber mit Wassersäcken.

Mobilität im Stadtteil: Bei Fortbildungen und Dialogveranstaltungen kooperieren wir mit dem Bürgerverein, der Katholischen Kirche, PolitikerInnen.

Wir veranstalten ökumenische Radtouren und nehmen regelmäßig an der Aktion Stadtradeln teil.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BORBECK-VOGELHEIM

Im September 2004 wurde eine Solaranlage auf dem Dach der Trauerhalle installiert. Im Oktober 2004 wurde die Anlage an das Netz der RWE angeschlossen, um den erwirtschafteten Strom einzuspeisen. Mit Hilfe der Solaranlage wird Sonnenenergie in elektrische Energie (Solarstrom) umgewandelt. Im Gegensatz dazu wird mit Solarthermie-Anlagen die Infrarotstrahlung eingefangen und als thermische Energie (Wärme) genutzt. Laut der Studie wird bis 2030 die Photovoltaik 9,4 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. Die Solarenergie ist eine der Schlüsselindustrien, um energiebedingte Treibhausgase zu reduzieren. Im Jahr 2030 können mit ihr jährlich über eine Milliarde Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht den Emissionen von ganz Indien im Jahr 2004 oder dem Ausstoß von 300 Kohlekraftwerken. Bis 2030 könnten insgesamt 6,6 Milliarden Tonnen CO2 eingespart werden.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE BURGALTENDORF

Die Kirchengemeinde Burgaltendorf bezieht seit vielen Jahren Ökostrom; seit Mai letzten Jahres auch Ökogas (20% echtes Biogas; Rest wird CO2-neutralisiert durch den Anbieter Naturstrom). Wir versorgen uns also CO2-neutral mit Energie. Trotzdem wollen wir lieber Strom lokal erzeugen und uns unabhängig von fossilen Energien machen.

Thema Solar: Gerade eben haben wir 3 Solaranlagen in Auftrag gegeben für Kindertagessätte, Pfarrhaus und Kirche; Daniel Schöter ist involviert. Ein Energieberater ist von Herrn Schöter empfohlen worden und berät uns. Die Amortisationszeit ist 8 bis 12 Jahre; wir haben das Geld in den Rücklagen; also auch wirtschaftlich eine sehr sinnvolle Investition.

Thema Heizung: An der KK-weiten Heizungsüberprüfung im September machen wir mit. Wir wollen schnellst-möglich weg von fossilen Brennstoffen (zurzeit drei Gas-Brennwert-Heizungen) hin zu Luft-Wärme-Pumpen. Das wird das Projekt für das nächstes Jahr. Die Solaranlage sind so ausgelegt, dass sie auch den Strom für die Luft-Wärme-Pumpen liefern können (was im Winter aufgrund der geringen Stromausbeute leider nicht immer gelingen wird) und auch im Sommer E-Autos betanken können.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE HAARZOPF

Im Jahr 2007 hat die Evangelische Kirchengemeinde Essen-Haarzopf eine Pelletheizung anstelle einer alten Ölheizung bekommen.
Aufgrund der nicht mehr einzuhaltenden Abgasbestimmungen für Heizungsanlagen und des nicht mehr zeitgemäßen verschwenderischen Verbrauchs und Gebrauchs des immer knapper werdenden nicht regenerierbaren fossilen Energieträgers ÖL, hat sich das Presbyteriums in der Vergangenheit entschlossen, den Heizkessel im Kindergarten Fulerum und die daran angeschlossene Heizungsanlage im Gemeindezentrum Fulerum erneuern zulassen.

Die Heizungsanlage nutzt den nachwachsenden Rohstoff Holz in Form von Holzpellets zur Wärmgewinnung. Ebenso sorgt einen intelligente und auf die Raumnutzung abgestimmte Raumtemperaturregelung für die Fußboden heizkreise im Gemeindezentrum Fulerum für weitere Energiesparpotentiale. Eine zusätzliche auf dem Dach des Kindergartens angebrachte, solarthermische Anlage kann die Warmwasserversorgung in den sommerlichen Monaten gewährleisten und somit die Heizungsanlage in diesen Zeiten ruhen lassen, was die Lebensdauer der Heizungsanlage deutlich erhöht.

Das entwickelte Energiesparkonzept wird die Kosten dieser Investitionen refinanzieren und die Umwelt nachhaltig ökologisch entlasten. Pelletheizungen arbeiten größtenteils vollautomatisch und können problemlos hohe Vorlauftemperaturen erreichen. Deshalb eignet sich der Betrieb auch bei älteren Heizkörpern, was bei der Wärmepumpe nicht immer der Fall ist. Zwingende Voraussetzung für diese Anlagen sind Lagerräume. Häufig eignen sich Pelletheizungen besonders dort gut als regenerative Lösung, wo vorher eine fossile Ölheizung mit Lagerraum in Betrieb war. Im Vergleich mit den fossilen Brennstoffen Öl und Gas sind Pellets deutlich günstiger und weniger volatil.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE KATERNBERG

In der Evangelischen Kirchengemeinde Essen-Katernberg wurden im Zeitraum von Februar 2021 bis Januar 2022 sämtliche Lampen in der Kirche, dem Gemeindezentrum und am Vorplatz des Gemeindezentrums durch Energiesparlampen ersetzt. Der Effekt ist sichtbar. Es ist heller und die Kosten werden gesenkt.

Die Kindertagesstätte „Nord“ wurde im Jahr 1994 mit Gründach erbaut. Die Motivation war damals bereits der Umweltschutz. Aber auch andere Argumente sprachen für ein Gründach auf dem damaligen Neubau. Begrünte Dächer sind nicht nur schön anzusehen, sondern dienen auch der Umwelt. Vorteile: Sommerlicher Wärmeschutz. Das gespeicherte Regenwasser verdunstet im Sommer und die darunter liegenden Räume werden nicht überhitzt. Oft kann sogar auf eine Klimaanlage verzichtet werden. Die Dachabdichtung wird vor mechanischen Beschädigungen und den UV-Strahlen der Sonne geschützt. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer. Je nach Aufbauhöhe trägt ein begrüntes Dach zur Wärmedämmung bei. Ein nicht unerhebliches Energieeinsparpotential.

Retention: Niederschlagswasser wird zurückgehalten und verdunstet zum Teil. Im Bestreben weniger Flächen zu versiegeln, trägt ein begrüntes Dach dazu bei, dass Entwässerungskanäle und Kläranlagen weniger belastet werden. Durch begrünte Dächer kann sich das Stadt- und Siedlungsklima deutlich verbessern. Die Begrünung gibt nicht nur Verdunstungsfeuchtigkeit ab, sondern filtert Staubpartikel und Schadstoffe aus der Luft. Sie dient als zusätzlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere (z.B. Vögel, Schmetterlinge, Insekten).

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE KÖNIGSSTEELE

Die Evangelische Kirchengemeinde Königssteele zu Essen-Steele baut ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen am Standort Villenweg 22. Der Neubau wird auf dem Grundstück des ehemaligen Kindergartens errichtet. Mit dem Neubau schafft die Gemeinde eine Ertragsimmobilie. Oberhalb des Zentrums in Steele entsteht in ruhiger Lage ein Mehrfamilienhaus mit 10 barrierearmen Wohneinheiten unterschiedlicher Größe. Das Angebot richtet sich damit an Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten und Lebenssituationen. Das Gründach und die PV-Anlage waren nicht von Beginn an geplant. Die Idee ist während der Planungsphase dazugekommen. Die Motivation war, etwas zum Schutz der Umwelt beizutragen und natürlich auch Vorbild zu sein.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDEN RÜTTENSCHEID UND BERGERHAUSEN

Vor unseren Türen stehen Bäume, die für unser aller Wohlergehen unverzichtbar sind. Sie spenden Schatten und Luft, halten Regenwasser in der Stadt und erhöhen die Lebensqualität. Damit dies so bleibt, wollen wir Menschen, die sich in allen Stadtteilen um die Wasserversorgung der von Trockenheit bedrohten Stadtbäume kümmern, unterstützen und weitere motivieren! Wir alle brauchen unsere Stadtbäume!

Denn ein vitaler, widerstandsfähiger Stadtbaumbestand hat zentrale Funktionen bei der Minderung von Klimafolgen und der Sicherung der Lebensqualität und Gesundheit aller Menschen. Bäume spenden Schatten für Straßen und Gebäude, kühlen die Luft, filtern Luftschadstoffe und binden das problematische CO2. Große Bäume sind stille Helfer. Sie transportieren täglich mehrere hundert Liter Wasser von den Wurzeln in die Blätter und geben dieses überwiegend an die Umgebung ab. Sie haben Platz vor Ihrem Haus, Pfarrhaus oder Gemeindezentrum und ein Regenfallrohr daneben? Dann können Sie in Zukunft ganz einfach die Stadtbäume in ihrem Umkreis gießen! Um allein, mit ihrer Familie, Nachbarn, Gemeindegliedern oder Kolleg:innen (ganz so, wie es Ihnen Freude macht) unsere Stadtbäume zu retten.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE ÜBERRUHR

Was wir schon getan haben: -- Blockheizkraftwerk (vor elf Jahren) -- Trinkbecher aus Mais für Kaltgetränke -- Besteck aus Holz -- Pommesschalen aus Maisstärke -- Glasflaschen statt Plastikflaschen

Was wir derzeit prüfen: -- Anstrahlen der Kirche erforderlich? -- Durch und auf Veranstaltungen und Veröffentlichungen im Gemeindebrief die Gemeindeglieder sensibilisieren -- Regenwassersammler für Regenrinnen

Was wir anmerken: Wie definiert man Nachhaltigkeit? Eine verbindliche Definition fehlt. Finanzielle Möglichkeiten: Nachhaltigkeit, auch nachhaltiges Einkaufen kann sich nicht jeder und jede leisten. Das bezieht sich auf Gemeinden wie auf die Gemeindeglieder.

EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE WERDEN

Maßnahmen für Klima, Nachhaltigkeit, Energiesparen: 2010 Heizung im Haus Fuhr: Wärmepumpe (Wärmerückkopplung) –- 2018 bis 2020 Thermostate und LED Lampen in allen gemeindlichen Räumen -- 2021 Bienenwiese im Kirchpark angelegt (Investition für Gärtnerarbeiten ca.2000€, fast komplett mit Spenden finanziert) -- 2022 Heizung im Pfarrhaus: neue Pelletheizung (staatliche Förderung genutzt) -- 2022 Neue Leuchtmittel im großen Saal vom Gemeindehaus Fuhr (LED 5,5,W statt Glühlampen mit 40W) -- Energieeinsparung ca. 85% (!); Investition ca. 1000€ für Leuchtmittel und 2800€ für LED-taugliche Dimmer (1000€Förderung erhalten) -- 2022 Mitte Juli: Außenbeleuchtung der Kirche (vorläufig) abgeschaltet und für die Wegebeleuchtung solarbetriebene LED-Leuchten montiert -- 2022 Umstellung des Gemeindebriefs auf umweltfreundliches Papier und umweltfreundlichen Druck, Anpassung der Auflage an tatsächlichen Bedarf -- 2022 Gemeindearbeit: fair gehandelter Kaffee, Abendmahlswein und -saft, Einkauf -- 2022 geplant für den Herbst: Absenken der Raumtemperaturen in Kirche und Gemeindehäusern.

Das Reparaturcafé: Dieses Angebot der Gemeinde gibt es seit Januar 2016. Nach einem Aufruf im Gemeindebrief waren aus drei Personen schnell zehn geworden, heute sind es zwölf. Pro Öffnungstag gibt es ca. 20 Reparaturen. Es gibt viele Elektroartikel zu reparieren und es waren auch Kuriositäten dabei. Ein Röhrenradio von 1959, dem nur eine Kleinigkeit fehlte, um wieder zu tönen. So mancher Schmuck wird repariert, auch Holzartikel, Kleidung und Wäsche. In Europa werfen wir Unmengen weg. Auch Gegenstände, an denen nicht viel kaputt ist und die nach einer einfachen Reparatur problemlos wieder verwendet werden könnten. Das stellt eine Bedrohung für eine nachhaltige Zukunft und für die Kreislaufwirtschaft dar, in der Rohstoffe immer wieder erneut verwendet werden können. Darum gibt es unser Angebot. Menschen mit Reparaturwissen erfahren die Wertschätzung, die sie verdienen. Wertvolle praktische Fertigkeiten werden weitergegeben. Gegenstände sind auf diese Weise länger brauchbar und werden nicht weggeworfen. Die Grundstoff- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen. Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von Gebrauchtgegenständen wird CO2 freigesetzt. Im Reparaturcafé lernen Menschen, Gegenstände neu wahrzunehmen und wertzuschätzen. Freiwillige besuchen auch Schulen, um dort Reparierstunden zu geben. So trägt das Angebot zu einer Mentalitätsveränderung bei. Im Mittelpunkt steht die Erfahrung, dass Reparieren auch viel Spaß macht und relativ einfach ist.

KIRCHENKREIS ESSEN

Grüner Kurierdienst – Evangelisch in Essen: Ziel dieses Projekts ist die Unterstützung von Gemeinden, damit diese ihre wöchentlich anfallende Küsterpost aus dem Haus der Kirche über einen Kurierdienst im Kirchenkreis erhalten. Der Transport der Küsterpost erfolgt durch ein Elektroauto bzw. ein E-Bike. E-Auto wie E-Bike werden dienstlich auch anderweitig genutzt und sind ein Baustein einer umweltfreundlichen Ausrichtung des Kirchenkreises. Das Projekt ist für drei Jahre konzipiert.

Rahmenvertrag für Ökostrom: Die Stromerzeugung verursacht in Deutschland am meisten Treibhausgasemissionen. Strom aus erneuerbaren Energien kann diese stark senken. Daher haben sich bereits einige Kirchengemeinden dem Bündelvertrag des Kirchenkreises angeschlossen. Der Begriff Ökostrom bezeichnet Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Dazu zählen unter anderem Sonnen- und Wasserkraft und Windenergie, bei deren Nutzung deutlich weniger CO2 entsteht. Das hat einen positiven Effekt auf den Klimawandel und Deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck. Erneuerbare Energieträger sind im Gegensatz zu konventionellen Brennstoffen unbegrenzt verfügbar und viel nachhaltiger. Mit der Wahl eines Ökostromtarifs kann auch eine Kirchengemeinde somit ein wichtiges politisches Signal zugunsten der erneuerbaren Energien senden.

Mitarbeitenden des Kirchenkreises wird ein JobRad-Leasing angeboten.

DIAKONIE: ADOLPHI-STIFTUNG

Unser Betriebliches Vorschlagswesen hat in diesem Jahr den Schwerpunkt Nachhaltigkeit -- Die energetische Versorgung unseres Paulus-Quartiers läuft über ein Blockheizkraftwerk und Photovoltaik -- Wir haben drei E-Fahrzeuge für die Haustechnik angeschafft – Der Geschäftsführer fährt ein Hybrid-Diensta-Fahrzeug -- Es gibt Fahrräder zum Pendeln zwischen den Häusern und für kleine Besorgungen -- Es ist das Kompostieren von Speiseresten statt der Nutzung von Entsorgern wie etwa „Refood“ geplant

DIAKONIE: DIAKONIESTATIONEN ESSEN

Diakonie ist Lebens- und Wesensäußerung der Evangelischen Kirche. Deshalb haben auch wir die
Verpflichtung, unsere Umwelt zu schützen und Arbeitsprozesse ressourcensparend zu organisieren.
In der ambulanten Pflege gibt es schwerpunktmäßig drei große Bereiche, die einer genaueren Betrachtung unterzogen werden sollen: 1. Mobilität, 2. Ressourcenschonendes Büro, 3. Müllvermeidung. Unser Ziel ist, Klimaneutralität bis zum Jahre 2028 zu erreichen, entweder durch Einsatz klimaneutraler Prozesse oder durch Reduktion des Ausstoßes an klimaschädlichen Emissionen und gleichzeitigem Ausgleich, indem in Klimaschutzprojekte investiert oder CO2- Zertifikate erworben werden.

DIAKONIE: DIAKONIEWERK ESSEN

Ökoprofit-Zertifizierung: Seit mehr als 15 Jahren haben zahlreiche Einrichtungen des Diakoniewerks ihr Umweltmanagement-System im Rahmen des „Ökoprofit“-Projekts optimiert und zertifizieren lassen. Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und der örtlichen Wirtschaft mit dem Ziel der Betriebskostensenkung unter gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen wie etwa Wasser und Energie. Im Rahmen der Teilnahme an Ökoprofit werden die Vorlage eines Abfallwirtschaftskonzeptes, die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen, ein ambitioniertes Umweltprogramm, die Umweltpolitik, die Bildung eines Umweltteams und die Verwendung von Kennzahlen geprüft und ausgezeichnet.

Kleidersammlungen nach FairWertung-Standards: Die Sammlung von Kleiderspenden des Diakoniewerks, in der jährlich bis zu 650 Tonnen Textilien zur Versorgung sozial benachteiligter Menschen zusammenkommen erfolgt nach den Kriterien des Dachverbands „FairWewrtung“, in dem das Diakoniewerk Mitglied ist. Der Dachverband FairWertung e.V. ist der bundesweite Zusammenschluss gemeinnütziger Organisationen, die gebrauchte Textilien sammeln. Seit 1994 setzt sich FairWertung für die Stärkung gemeinnütziger Kleidersammlungen, Transparenz auf dem Altkleidermarkt und einen verantwortlichen Umgang mit gespendeten Textilien ein. Dazu hat FairWertung einen umfassenden Verhaltenskodex und ein Nachweis- und Kontrollsystem entwickelt und umgesetzt. Vorrangiges Ziel ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Kleiderspenden, die direkt oder indirekt für gemeinnützige Zwecke verwendet werden.

JobRad-Angebot für Mitarbeitende: Seit rund einem Jahr wird den Mitarbeitenden des Diakoniewerks die Möglichkeit angeboten, mit Unterstützung des Arbeitgebers ein JobRad zu erwerben. Radfahren bringt nachweislich viele positive Effekte für die Gesundheit und trägt maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei. JobRäder ziehen Fachkräfte an, halten Mitarbeiter fit und schützen die Umwelt. So funktioniert JobRad: Angestellte suchen sich ihr Wunschrad beim Fachhändler oder online aus. Der Arbeitgeber least das JobRad und überlässt es den Mitarbeitenden zur uneingeschränkten Nutzung, wobei der Mitarbeitende gegenüber einem herkömmlichen Kauf bis zu 40 Prozent der Kosten spart.

DIAKONIE: EVANGELISCHE KLINIKEN ESSEN-MITTE (KEM)

Zum einen haben wir vor einigen Wochen eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 123 KWp auf unserem Gebäude der Zentralküche an der Graf-Beust-Allee beauftragt. Ein Antrag wurde bereits vor längerer Zeit bei unserem Verteilnetzbetreiber WESTNETZ gestellt, sobald die Genehmigung vorliegt, wird die Fa. SENS (Tochtergesellschaft STEAG) die Anlage errichten. Damit verbleibt auch der Auftrag im regionalen Umfeld.

Des Weiteren haben wir alle Leuchtstoffröhren im Zentral-OP am Standort Huttrop auf LED umgestellt. Die Maßnahme ist also bereits vollzogen. Wegen der positiven Erfahrungen und Effekte prüfen wir aktuell, ob wir weitere Projekte umsetzen können.

 

 

 

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