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Kettwig: Jubiläumsprogramm zum runden Kirchengeburtstag

Die Kirche am Markt wurde vor 300 Jahren eingeweiht

Am 20. Juli 1721 wurde die Kirche am Markt der Evangelischen Kirchengemeinde Kettwig feierlich eingeweiht – allerdings musste das zum 300jährigen Bestehen des Gotteshauses geplante Jubiläumsprogramm wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr kurzfristig noch einmal verschoben werden. Nun plant die Gemeinde für die Woche vom 21. bis 28. August ein vielfältiges Festprogramm.

Zum Auftakt wird am Sonntag, 21. August, um 10.30 Uhr ein Gottesdienst mit anschließendem Geburtstagsfrühstück gefeiert. Am Dienstag, 23. August, findet um 18.30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Bilder unserer Kirche“ statt – zu sehen sind Bilder, die die Kirche am Markt aus verschiedenen Blickwinkeln und zu verschiedenen Zeiten zeigen und ihre Bedeutung als historische und identitätsstiftende Landmarke des Stadtteils deutlich machen. Um 19 Uhr spricht Pfarrer i.R. Steffen Hunder über seine Vision einer "Kirche für die Zukunft".

Am Donnerstag, 25. August, hält Pfarrer Ulrich Stiehler einen so facetten- wie kenntnisreichen Vortrag über die Geschichte der Kirche. Ein weiterer Höhepunkt ist die Konzertlesung mit der Sängerin und Komponistin Judy Baily und ihrem Ehemann, dem Theologen Patrick Depuhl am Freitag, 26. August, um 19 Uhr.

Den Schlussakkord setzt ein musikalischer Festgottesdienst am Sonntag, 28. August, um 10.30 Uhr: Unter der Leitung von Thomas Haverkamp bringen die Kantorei, das Kettwiger Vokalensemble, der Kettwiger Kammerchor und ein Projektchor die „Hymn of praise“ des britischen Komponisten John Rutter zu Gehör. Die Predigt hält Pfarrer Martin Engels, Leiter der Evangelischen Akademie im Rheinland. Anschließend startet rund um die Kirche ein Gemeindefest mit einem unterhaltsamen Bühnenprogramm, Spielen für Kinder und Aktionen für Groß und Klein. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

STICHWORT: DIE KIRCHE AM MARKT IN KETTWIG

Die Kirche am Markt wurde in den Jahren 1719 bis 1721 neu errichtet, weil die Nutzung des bisherigen Gotteshauses aufgrund der Spätfolgen von Feuersbrünsten, Plünderungen und Brandschatzungen während des Dreißigjährigen Krieges kaum noch möglich war. Der Kirchturm des Vorgängerbaus blieb überwiegend erhalten; er stammt aus dem 13. Jahrhundert und gilt heute als ältestes Bauwerk Kettwigs. Einige Mauern der Kirche sind 1,40 Meter dick; im Inneren sind vor allem die Kanzel und die Orgel bedeutend.

Weil die ganz im Stil des bergischen Barock erbaute, denkmalgeschützte Kirche von weithin – unter anderem vom gegenüberliegenden Ufer der Ruhr aus – sichtbar ist und gemeinsam mit den Fachwerkhäusern der Altstadt ein harmonisches Ensemble bildet, gilt sie als besonders beliebtes Fotomotiv.

 

 

 

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