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Auszeichnung für evangelische Kindertagesstätten

Blaue KiTa und KiTa Weserstraße freuen sich über Umweltpreise

Große Freude bei der „Blauen KiTa“ an der Ohmstraße in Altendorf und der „KiTa Weserstraße“ in Bergerhausen: Bei der diesjährigen Vergabe des Umweltpreises der Stadt Essen belegten die beiden Einrichtungen des Evangelischen Kindertagesstättenverbandes Essen den ersten und den zweiten Platz in der Kategorie „Kinder und Jugendliche“. Der Umweltpreis wurde bereits zum 15. Mal vergeben; das Schwerpunktthema 2022 lautete „Essen – schützt Bäume“.

BLAUE KITA: DAS AUSSENGELÄNDE ALS LERNORT

Die „Blaue KiTa“ an der Ohmstraße in Altendorf konnte die Jury mit ihrem Projekt „Das Außengelände als Lernort“ überzeugen. In der „Blauen KiTa“ werden 98 Kinder aus zwanzig Nationen betreut, die durch das Projekt die Bedeutung des Arten- und Naturschutzes kennenlernen sollen. Zunächst hat das KiTa-Team einen ungenutzten Teil des Außengeländes zu einem Bienen- und Vogelgarten mit bienenfreundlichen Stauden und einer Wildblumen umgestaltet. Auch ein Bienenhotel und „Pelle, der Apfelbaum“ fanden dort eine neue Heimat.

Für die Vögel wurden Nistgelegenheiten und eine Futterstation eingerichtet. In einer anderen Ecke des Außengeländes haben Kinder und Erzieherinnen einen Klima-Baum gepflanzt. Alle Maßnahmen wurden in den Gruppen intensiv begleitet: Was ist die Aufgabe von Bienen und Hummeln? Warum brauchen wir Bäume, welche Vögel gibt es bei uns und warum müssen wir auf unsere Natur gut aufpassen?

KITA WESERSTRASSE: KITAKLIMAWENDE

Den zweiten Platz in der Kategorie „Kinder und Jugendliche“ erzielte die „KiTa Weserstraße“ mit ihrem Projekt „Start der KitaKlimawende“. Die Einrichtung hat damit begonnen, viele kleine Aktionen durchzuführen, die die Einrichtung insgesamt umweltfreundlicher machen und alle Arbeitsprozesse im Hinblick auf ihre Klimafreundlichkeit zu hinterfragen. Die Ergebnisse wurden bei einer Projektwoche im Herbst allen Interessierten vorgestellt.

Zu den Aktionen gehören unter anderem: Zusammenarbeit mit der Initiative Gießkannenheld*innen der Ehrenamt Agentur Essen – insgesamt wurden auf dem Gelände der Einrichtung drei Wassertanks aufgestellt, mit denen KiTa-Kinder regelmäßig Bäume bewässern; Pflanzen von Obstbäumen; regelmäßig Teilnahme an der Aktion SauberZauber der Ehrenamt Agentur; Anpflanzen von Gemüse, das durch Regenwasser bewässert wird; Aufstellen von Bienenhotels; Intensivierung der Mülltrennung und Aufbau eines Komposthaufens; biozertifiziertes Mittagessen in wiederverwendbaren Boxen, die durch Elektro-Autos ausgeliefert werden; Schwerpunkt-Thema Energiegewinnung bei den Maxi-Kindern. Bei der Aktionswoche gab es zudem ein Mitmachtheaterstück zum Thema Umgang mit Müll.

DIE WEITEREN PREISTRÄGER

In der Kategorie „Erwachsene und Institutionen“ wurde das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen (WPE) gGmbH für das Projekt „Dach- und Streuobstwiesen“ mit dem ersten Platz und der Bubo e.V. für das Projekt „Streuobstwiesen mit Schafen“ mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis „Fairtrade“ würdigte die Jury das Projekt „Fairtrade-School des Mariengymnasiums Essen-Werden.

„Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge waren vielfältig und deckten das diesjährige Thema eindrucksvoll ab“, sagte Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, bei der Übergabe der Preise. „Schulen, Kitas und Institutionen haben gezeigt, dass bereits mit relativ einfach umzusetzenden Maßnahmen viel erreicht werden kann!"

STICHWORT: UMWELTPREIS DER STADT ESSEN

Mit dem Umweltpreis werden einmal im Jahr bereits realisierte Projekte ausgezeichnet, die die Nachhaltigkeit fördern und das Wissen um den Umwelt- und Klimaschutz stärken. Alle Bürger*innen, Vereine und Unternehmen in der Stadt Essen können sich mit ihren Ideen und Initiativen beteiligen. Aus den eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen wählt eine fachkundige Jury jeweils zwei Preisträger in den Kategorien Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene und Institutionen aus.

Der Jury gehören Vertreter*innen der Stadtverwaltung, der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG), der Ehrenamtsagentur, der Politik, der Medien und des Sponsors an. Die vier Preise sind mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro dotiert, die in diesem Jahr von der BIB - Bank im Bistum Essen eG gestiftet wurden. Außerdem wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Sonderpreis für Projekte vergeben, die den Fairtrade-Gedanken fördern; das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro stellte die Stadt Essen zur Verfügung.

Das Titelbild zeigt Preisträger*innen, Jurymitglieder und Sponsoren nach der Preisverleihung durch Oberbürgermeister Thomas Kufen – mit dabei aus der „Blauen KiTa“, untere Reihe: Kerstin Schulte (4.v.li.), Rebecca Beeck (3.v.li.), Ute Reschke (2.v.li.) und Elena Schobeß (5.v.re.) – aus der „KiTa Weserstraße“, obere Reihe: Torben Heimeshoff (8.v.li.), Kristina Reuter (10.v.li.) und Selina Izlakar (4.v.re.). Foto: BIB - Bank im Bistum Essen.

 

 

 

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