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Nachrichten

Versöhnung ist machbar!

Direktorin des Rossing Center berichtete über ihre Arbeit

(Essen, 02.09.2024) Am Montag hat Sarah Bernstein vom Rossing Center for Education and Dialogue in Jerusalem Essen besucht und im Haus der Evangelischen Kirche über ihre Versöhnungsarbeit in Israel und Palästina berichtet. Pfarrer Alexander Maurer, Leiter des Schulreferats für Mülheim, Essen und Oberhausen, fasst die eindrucksvolle Begegnung, an der evangelische und katholische Lehrkräfte aller Schulformen teilnahmen, zusammen.

VON ALEXANDER MAURER

In dieser Woche ist sie für ein paar Tage in Deutschland unterwegs und wir konnten sie kurz in Essen erleben: Sarah Bernstein hat uns sehr eindrücklich berichtet, wie sie und ihr 20-köpfiges multireligiöses Team vom Rossing Center seit dem Überfall vom 7. Oktober 2023 an vielen Orten im gesamten Land dafür arbeiten, dass die Versöhnungs- und Friedensarbeit in Israel und Palästina weitergeht, in Schulen, an Universitäten und in verschiedenen anderen Dialogzusammenhängen.

Und es gibt diesen Verständigungsprozess auch tatsächlich immer noch, obwohl wir davon in den Nachrichten nichts hören und sehen. Die Grundlage der Arbeit von Sarah Bernstein ist ja auch eine ganz andere als die Kriegsrhetorik, die die Nachrichten bestimmt: nämlich die Überzeugung, dass Verständnis, Gerechtigkeit und Gleichheit Israelis und Palästinenser in die Lage versetzen werden, in Frieden in einer inklusiven Gesellschaft zu leben.

Wir haben eine hoffnungsfrohe Streiterin für den Frieden erlebt, die gleichzeitig Realistin genug ist zu sagen: „Entweder wir lernen miteinander zu leben oder wir werden miteinander sterben! Da lernen wir doch lieber miteinander zu leben!“

HINTERGRUND: ROSSING CENTER FOR EDUCATION AND DIALOGUE

Das 2006 gegründete Rossing Center for Education and Dialogue bemüht sich an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Programmen um ein friedliches Zusammenleben der Menschen in Israel und Palästina. Das Rossing Center entwickelt kontinuierlich Bildungs- und Dialogformate, die für die Arbeit in multikulturellen Stadtteilen, in Schulen, Behörden und beim Militär erfolgreich Anwendung finden.

Unser Titelbild zeigt v.li.n.re. Pfarrer Wolfgang Hüllstrung, Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR); Superintendentin Marion Greve; Dr. Sarah Bernstein, Direktorin des Rossing Center for Education and Dialogue in Jerusalem; Gabriele Eichwald-Wiesten, Abteilung Religionsunterricht und Schulkultur im Bistum Essen; Pfarrer Alexander Maurer, Leiter des Schulreferats für Mülheim, Essen und Oberhausen.

 

 

 

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