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Viele Gründe, um dankbar zu sein!

Pfarrer Olaf Zechlin ist an ein Berufskolleg gewechselt

Nach 25 Jahren Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg hat Pfarrer Olaf Zechlin das Aufgabenfeld gewechselt und zum 1. August eine Stelle als Schulpfarrer am Robert-Schmidt-Berufskolleg der Stadt Essen angetreten. Am 13. Oktober verabschiedete ihn seine Gemeinde in einem festlichen Gottesdienst. In einem Beitrag für die Homepage seiner Gemeinde blickt er dankbar auf seinen langjährigen Dienst als Gemeindepfarrer zurück.

VIELE GRÜNDE, UM DANKBAR ZU SEIN

25 Jahre Dienst in der Kirchengemeinde Freisenbruch-Horst-Eiberg seien eine sehr lange und prägende Zeit für ihn und für seine Familie gewesen, schreibt Pfarrer Olaf Zechlin in einem Beitrag für die Homepage seiner Gemeinde. „Ich habe Grund zu danken! Ich habe es als großes Geschenk betrachtet, Menschen und Sie über viele Jahre begleiten zu können.“

Taufen, Konfirmationen, Trauungen, Beisetzungen – die Begegnungen in unterschiedlichen Lebensphasen – theologisch-fokussiert und persönlich gestaltete „Amtshandlungen“ seien ihm wichtig gewesen, da ihnen oft intensive Gespräche vorausgehen würden, blickt Olaf Zechlin auf seine Zeit als Gemeindepfarrer zurück. „Da pulsierte oft der Herzschlag des Glaubens. Und auch, wenn man sich nur Weihnachten oder Ostern sah, ein kurzer Blick sagte manchmal mehr als tausend Worte, denn die Begegnungen vorher waren noch sehr lebendig.“

GUTE VERBINDUNG ZUR DIAKONIE WAR EIN HERZENSANLIEGEN

Er sei besonders dann gerne Pfarrer in der Gemeinde gewesen, wenn es darum gegangen sei, Kirche für die Bevölkerung zu sein, so Olaf Zechlin. „Da Dienst zu tun, wo Menschen leben. Zusammen mit Schulen, KiTas, die großen Feste, an denen alle zusammenkommen, Konfirmationen, da schlug mein Herz.“ Vor allem die gute Verbindung zur Diakonie und zum Diakoniewerk Essen sei ihm ein Herzensanliegen gewesen. „Zusammen mit diesen professionellen Diensten und qualifizierten Menschen haben wir alle zusammen Gemeinde in herausfordernden Zeiten verändern können und Einrichtungsschließungen vermeiden können, ja auch Gemeindeaufbau betreiben können.“

Schaue er zurück, würde er sicher auch einiges anders machen, betont Olaf Zechlin. Allein die Fusion der Gemeinden habe Zeit gekostet und zu Reibungsverlusten geführt – und wofür? „Christliche Gemeinde als Weggemeinschaft ist immer auf dem Weg. So ortsbeharrend wären die Jünger nie von ihren Booten gekommen, geschweige denn von Galiläa nach Jerusalem. Und jetzt die Fusionsgespräche mit den beiden anderen Gemeinden…“, deutet er die anstehenden Herausforderungen an. Seine Generation im Pfarramt sei ohnehin geprägt von Veränderungsprozessen und Abbau. „Das ist nicht schön, lieber hat man es andersherum.“

DAS BLEIBT IM HERZEN!

„Aber zuvorderst möchte ich Danke sagen aus tiefem Herzen. Danke den wirklich vielen wohlwollenden Menschen, die in den Jahren Gemeindeverantwortung übernommen und Gemeinde gestaltet haben in so vielen Arbeitsfeldern“, schließt der Rückblick von Olaf Zechlin. „Es ist nicht selbstverständlich und aller Ehren wert in unserer Zeit, sich zu engagieren, Zeit und Idealismus einzubringen, Kirche zu leben und zu gestalten. Ich danke gerade auch für die Presbyterinnen und Presbyter im Amt und habe auch das Gefühl, euch ein Stück weit alleinzulassen mit den vielen Aufgaben und Herausforderungen. Und so viele Weggefährten, mit denen ich über die Jahre treu und eins im Glauben arbeiten durfte. So viele Gottesgeschenke in 25 Jahren… das bleibt im Herzen. Gott befohlen und herzliche Grüße!“

DANK DES PRESBYTERIUMS

Im Namen des Presbyteriums dankt die Vorsitzende, Heike Mustereit, Olaf Zechlin die Seelsorge und Begleitung in den 25 zurückliegenden Jahren, vor allem "für gut gestaltete Gottesdienste und ansprechende Predigten, für alle Impulse, für die Begegnungen in Gruppen und Kreisen und für die vielen Jahre als Vorsitzender des Presbyteriums". Es sei Olaf Zechlin stets wichtig gewesen, den
Einzelnen und Gruppen Freiheiten zu lassen, damit unsere Kirche vielfältig und lebendig bleibt. "Denn wir brauchen keine eintönige Kirche, sondern eine bunte Gemeinschaft um Jesus. Wir wünschen Olaf für seine neuen Tätigkeiten viel Freude, Vertrauen und Gottes Segen!"

Die pfarramtliche Betreuung liegt aktuell in den Händen von Pastorin Daniela Emge und Pfarrerin Annegret Helmer. Nach den Herbstferien kommt Pfarrerin Hannah Metz in die Gemeinde; ab November komplettiert Pfarrerin Christiane Bramkamp das Pfarrteam.

© Foto: Diakoniewerk Essen

 

 

 

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