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Worauf bauen wir?

Essener Gemeinden feiern den Weltgebetstag - trotz Corona

„Worauf bauen wir?“ heißt es am Freitag, 5. März, wenn in über 150 Ländern der Weltgebetstag gefeiert wird. In diesem Jahr haben Frauen aus Vanuatu, einem Inselstaat im Südpazifik, die Liturgie gestaltet. Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen können die üblichen ökumenischen Gottesdienste – allein in Essen sind es regelmäßig weit über dreißig – fast überall nicht gefeiert werden und auch die gemeinschaftlichen Treffen, die über das Land des Weltgebetstags informieren, sind nicht möglich.

Aber es gibt Alternativen: Einige Gemeinden öffnen die Türen ihrer Kirche und laden dazu ein, sich anhand von Informationsmaterialien, mit Wort, Bild und Ton ein Bild vom Alltag und vom christlichen Glauben der Menschen in Vanuatu zu machen; andere feiern einen Video- oder einen Telefon-Gottesdienst und auch zwei Gottesdienste auf der Internet-Plattform Zoom, die allen Interessierten offenstehen, sind in Essen geplant. Ein Überblick nach Stadtteilen:

BEDINGRADE UND SCHÖNEBECK

„Der Weltgebetstag findet statt, trotz Corona“, erklärt das ökumenische Vorbereitungsteam aus der Evangelischen Kirchengemeinde Bedingrade-Schönebeck und den Katholischen Kirchengemeinden in den beiden Stadtteilen: Anstelle eines Präsenz-Gottesdienstes ist das Lutherhaus an der Bandstraße 35 am Freitag, 5. März, von 15 bis 18 Uhr für einen Besuch geöffnet. „Unter Einhaltung der Corona-Regeln, mit dem nötigen Abstand und ausgerüstet mit medizinischen Masken (OP- oder FFP2-Masken) können die Besucherinnen und Besucher einen Rundgang durch den Kirchraum absolvieren und an verschiedenen Stationen verweilen. Es werden Bilder aus Vanuatu, dem diesjährigen Land des Weltgebetstags, gezeigt und auch die Lieder aus dem Gottesdienst sind zu hören. Die beteiligten Gemeinden bitten um eine Kollekte für Hilfsprojekte, die von der Weltgebetstags-Bewegung unterstützt werden und vor allem benachteiligten Mädchen und Frauen zugutekommen.

BORBECK UND VOGELHEIM

Mit drei ökumenischen Kurzgottesdiensten um 15, 16 und 17 Uhr in der Kirche St. Dionysius, Dionysiuskirchplatz 17, feiern die Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim und die Katholische Kirchengemeinde St. Dionysius den Weltgebetstag am Freitag, 5. März. Thema der Feiern sind der Alltag und der christliche Glaube in Vanuatu, einem Inselstaat im Südpazifik. Das Vorbereitungsteam sorgt vor Ort dafür, dass die Kontaktbeschränkungen und Hygienebestimmungen der Corona-Schutzkonzepte eingehalten werden.

In Vogelheim ist das Ökumene-Zentrum im Markushaus, Forststraße 17, von 16.30 bis 18.30 Uhr für Fürbitten und stille Gebete aus der Liturgie des Weltgebetstags geöffnet. Außerdem können sich die Gäste dort eine Tüte abholen, die mit der Gottesdienstordnung, landeskundlichen Informationen und anderen Überraschungen gefüllt ist. Gerne bringen die Mitglieder des Vorbereitungsteams allen, die nicht zum Markushaus kommen können, persönlich eine Tüte vorbei – Interessierte melden sich unter Telefon 0201 367896. Über eine Kollekte für Projekte, die Mädchen und Frauen gerade auch in der Corona-Zeit stark machen, würden sich die Verantwortlichen freuen.

FROHNHAUSEN

Bei einem Rundgang durch die Markuskirche, Postreitweg 80-88, am Freitag, 5. März, von 14 bis 17 Uhr, können die Besucherinnen und Besucher den Alltag, das Leben und den Glauben der Menschen in Vanuatu kennenlernen. Frauen aus dem südpazifischen Inselstaat haben die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag gestaltet, der unter dem Motto „Worauf bauen wir?“ steht. „An verschiedenen Stationen können Sie sich mit Land und Leuten auf Vanuatu beschäftigen oder Inhalte des Gottesdienstes wahrnehmen“, kündigt Pfarrerin Susanne Gutjahr-Maurer an. Außerdem liegen Informationsblätter zum Mitnehmen oder Weitergeben aus. Es wird darauf hingewiesen, dass nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung auch in Kirchen eine medizinische Maske getragen werden muss. Eine Kollekte für Projekte der Weltgebetstags-Bewegung, die Mädchen und Frauen gerade in der Corona-Zeit stark machen, ist willkommen. Rückfragen beantwortet Susanne Gutjahr-Maurer unter Telefon 0201 752979.

HEIDHAUSEN UND WERDEN UND FISCHLAKEN

Christinnen und Christen aller Konfessionen aus den Stadtteilen Heidhausen, Werden und Fischlaken sind am Freitag, 5. März, um 19 Uhr zu einem Weltgebetstags-Gottesdienst auf der Videokonferenz-Plattform Zoom eingeladen. Für die Teilnahme sind ein PC, Tablet oder Laptop mit Kamera und Mikrofon oder ein Smartphone erforderlich. Wer mitfeiern möchte, schreibt eine Mail an die Anschrift wgt21.ruhr(at)gmx.de und erhält anschließend die Einwahldaten. Außerdem sind die Kirchen Christi Himmelfahrt, Lürsweg 43A in Fischlaken, und St. Kamillus, Heidhauser Straße 275 in Heidhausen, von 15 bis 17 Uhr geöffnet; dort kann auch eine kleine Ausstellung über Vanuatu – das Land, aus dem die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag kommt – besichtigt werden. Vor Ort sorgen Teams der Gemeinden dafür, dass die geltenden Kontaktbeschränkungen und Hygienebestimmungen der Corona-Schutzkonzepte eingehalten werden. Besucherinnen und Besucher müssen eine medizinische Maske (OP- oder FFP2-Maske) tragen. Rückfragen beantworten die beteiligten Gemeinden unter Telefon 0201 490050 (Pfarrbüro der Propstei St. Ludgerus).

HEISINGEN

„Worauf bauen wir?“ Unter diesem Motto haben Christinnen aus Vanuatu, einem kleinen Inselstaat in der Südsee, die Liturgie für den diesjährigen Weltgebetstag gestaltet und das ökumenische Vorbereitungsteam der Kirchengemeinden in Heisingen lädt dazu ein, gemeinsam in Corona-gerechter Form über diese Frage nachzudenken. Am Freitag, 5. März, haben Interessierte die Möglichkeit, im Zeitraum von 14 bis 19 Uhr die Kirche St. Georg an der Heisinger Straße 478 zu besuchen und bei einem Rundgang ganz individuell konkrete Eindrücke vom Alltags- und Glaubensleben in Vanuatu zu gewinnen – in Wort, Bild und Ton. Außerdem liegen Blätter mit den zentralen Elementen des Gottesdienstes und Informationen zum Mitnehmen oder Weitergeben aus. Eine Kollekte für Projekte, die Mädchen und Frauen gerade auch in der Corona-Zeit stark machen, ist willkommen! Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung in Kirchen eine medizinische Maske (OP- oder FFP2-Maske) getragen werden muss.

HOLSTERHAUSEN

Mit einem Telefon-Gottesdienst am Freitag, 5. März, um 17 Uhr feiern die Evangelische Erlöserkirchengemeinde Holsterhausen, die Katholische Kirchengemeinde St. Mariä Empfängnis und die Evangelisch-Methodistische Gemeinde den diesjährigen Weltgebetstag. „Wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns am Telefon zu verbinden und von zuhause aus, aber doch in der Gemeinschaft an diesem ökumenischen Gottesdienst teilzunehmen“, erklären Pfarrerin Andrea Seim, Iris Stahlschmidt und Heike Kanne für die drei beteiligten Gemeinden. Wer den Gottesdienst mitfeiern möchte, wählt ab 16.45 Uhr die Telefonnummer 0721 2036222 und gibt nach der darauffolgenden Aufforderung den Code 112233 ein. Es entstehen Gebühren für ein normales Festnetz-Gespräch.

KATERNBERG UND STOPPENBERG

Am Weltgebetstag, 5. März, öffnet die Kirche St. Joseph in Katernberg, eine Gemeindekirche der Katholischen Pfarrgemeinde St. Nikolaus, von 15 bis 17 Uhr ihre Türen. In der Kirche sind verschiedene Stationen mit Fotos, Musik und Installationen aufgebaut, die den Besucherinnen und Besuchern den Alltag und den Glauben, das Land und die Leute in Vanuatu näherbringen: Aus dem südpazifischen Inselstaat, einem beliebten Ziel für Touristen, stammt in diesem Jahr die Liturgie für den ökumenischen Weltgebetstags-Gottesdienst. Was ist dran am Urlaubsparadies? Das Motto „Worauf bauen wir“ lädt dazu ein, darüber nachzudenken, welche Gewissheiten unser Leben tragen und welche sich am Ende als trügerisch erweisen können. Zum Abschluss des Kirchen-Besuchs erwartet alle Gäste eine kleine Überraschung; eine Kollekte für Projekte, die Mädchen und Frauen gerade auch in der Corona-Zeit stark machen, ist willkommen. In der Kirche muss eine medizinische Maske (OP- oder FFP2-Maske) getragen werden. Möglicherweise wird es auf der Homepage st-jupp.de auch einen kurzen Video-Gottesdienst zum Weltgebetstag geben.

KRAY

Anlässlich des Weltgebetstags öffnen die Evangelische Kirchengemeinde Kray und die Kirchengemeinde St. Barbara am Freitag, 5. März, von 15 bis 17 Uhr die Türen ihrer Kirchen an der Leither Straße 31 (Alte Kirche) bzw. der Krayer Straße 228 (St. Barbara). „Wir hören Musik aus Vanuatu, dem Land des Weltgebetstags, sammeln eine Kollekte für verschiedene Hilfsprojekte und legen die Gottesdienstordnungen zum Mitnehmen“, teilen die beiden beteiligten Gemeinden mit. Außerdem ist Zeit für ein Gebet in der Kirche und eine kleine Aktion zum Mitmachen.“ Um 19 Uhr beginnt ein ökumenischer Gottesdienst auf der Videokonferenz-Plattform Zoom. Interessierte können sich kurz vor Beginn über den Link cutt.ly/wohnzimmer-gd anmelden und erhalten auf Wunsch eine kleine Einführung in die Zoom-Technik. Für die Teilnahme an diesem Gottesdienst sind ein PC, Tablet oder Laptop mit Kamera und Mikrofon oder ein Smartphone erforderlich.

KUPFERDREH

Unter dem Motto „Worauf bauen wir?“ wird am Freitag, 5. März, in über 150 Ländern weltweit der Weltgebetstag gefeiert; Christinnen aus dem Inselstaat Vanuatu im Südpazifik haben die Liturgie vorbereitet. Weil Präsenz-Gottesdienste und informative Treffen in der üblichen Form derzeit noch nicht stattfinden, laden Christinnen aus Kupferdreh von 15.30 bis 18 Uhr zu einem Besuch der offenen Christuskirche, Dixbäume 87, ein. In dieser Zeit finden die Besucherinnen und Besucher dort Bilder und Informationen und hören Musik, die ihnen das Leben und den Alltag der Menschen in Vanuatu näherbringt. Außerdem liegen Materialien zum Mitnehmen aus. Eine Kollekte für Projekte, die Mädchen und Frauen gerade auch in der Corona-Zeit stark machen, ist willkommen. Die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung auch in Kirchen eine medizinische Maske (OP- oder FFP2-Maske) getragen werden muss.

RÜTTENSCHEID

Weil ihre Kirchen und Gemeindehäuser wegen der Corona-Pandemie noch geschlossen sind und der Weltgebetstag nicht wie üblich öffentlich gefeiert werden kann, haben die Evangelische Kirchengemeinde Rüttenscheid, die Evangelische Gehörlosenseelsorge und die Katholischen Kirchengemeinden St. Ludgerus und St. Andreas einen Video-Gottesdienst aufgezeichnet, der am Freitag, 5. März, auf den Homepages der Gemeinden und im YouTube-Kanal „Evangelisch in Essen“ zu sehen sein wird. Die Liturgie des diesjährigen Weltgebetstages haben Christinnen aus Vanuatu, einem kleinen Inselstaat im Südpazifik, vorbereitet. „Der Titel des Gottesdienstes ‚Worauf bauen wir?‘ bekommt im Zeichen von Corona eine besondere Bedeutung“, heißt es dazu. „Wir leben aktuell in einer Zeit, die durch Unklarheit, Angst und Unsicherheit bestimmt wird. Worauf bauen wir also, wenn uns Zweifel quälen und religiöse Selbstverständlichkeiten nicht mehr zu tragen scheinen? Wenn gläubige Sicherheit brüchig wird?“

In einem weiteren Video stellen Pfarrerin Rebecca Lackmann und Pfarrer Volker Emler Alltag und Glauben in Vanuatu vor und auch eine Weltgebetstagsfeier für Kinder mit einer Bastelanleitung wurde aufgenommen. Alle, die nicht gern im Internet unterwegs sind, finden an den Eingangstüren der Rüttenscheider Kirchen vom 3. März an Weltgebetstags-Tüten mit der Liturgie des Gottesdienstes, einer Postkarte und einer kleinen Überraschung.

STEELE

Ein ökumenischer Weltgebetstags-Kurzgottesdienst in Corona-gerechter Form beginnt am Freitag, 5. März, um 15 Uhr in der katholischen Kirche St. Laurentius in Steele, Laurentiusberg/Paßstraße. Die Liturgie steht unter dem Motto „Worauf bauen wir?“ und wurde von Christinnen aus dem Inselstaat Vanuatu im südlichen Pazifik gestaltet. Um die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen wird gebeten und die Verantwortlichen weisen darauf hin, dass nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung auch in Kirchen eine medizinische Maske (OP- oder FFP2-Maske) getragen werden muss; leider können die schönen Lieder aus Vanuatu in diesem Jahr aufgrund der Pandemie nicht von der Gemeinde gesungen werden. Eine Kollekte für Projekte, die Mädchen und Frauen gerade auch in der Corona-Zeit stark machen, ist willkommen.

STICHWORT I: VANUATU

„Worauf bauen wir?“ Unter dieser Überschrift haben Frauen aus Vanuatu den Weltgebetstag 2021 vorbereitet. Vanuatu ist ein Südseeparadies und besteht aus 83 Inseln im Pazifischen Ozean zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschiinseln. Dort leben weniger Menschen als in Essen, aber sie sprechen über 100 Sprachen. Vanuatu ist der Staat, der weltweit am stärksten durch Naturgewalten, die durch den Klimawandel immer häufiger und heftiger werden, gefährdet ist. Der Meeresspiegel steigt stetig und es besteht die Gefahr, dass Inseln im Meer versinken. Zyklone (das sind besonders starke Wirbelstürme), sieben aktive Vulkane und häufige Erdbeben bedrohen das Land. Die Frauen in diesem Land sind wie so oft benachteiligt – ein großes Problem ist die Gewalt, der sie häufig begegnen. Doch auch für unseren Alltag, in unseren Familien und Freundschaften, unserem Stadtteil, in Essen und weit darüber hinaus ist diese Frage entscheidend: Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?

STICHWORT II: WELTGEBETSTAG

Der Weltgebetstag wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet und am ersten Freitag im März in mehr als 150 Ländern rund um den Globus gefeiert. 2021 kommt die Liturgie für die Weltgebetstagsfeier aus Vanuatu, einem Inselstaat im südpazifischen Ozean, und steht unter dem Motto „Worauf bauen wir?“.

Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören in der weltweit größten ökumenischen Frauenbewegung untrennbar zusammen: Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Allein in Deutschland beteiligen sich jährlich mehr als 800.000 Menschen. 2019 wurden mit Spenden und Kollekten der internationalen Weltgebetstagsbewegung fünfzig Frauen- und Mädchen-Organisationen in 24 Ländern gefördert.

In diesem Jahr wird es aufgrund der Corona-Pandemie erstmals auch bundesweite Angebote geben – darunter sind eine große YouTube-Premiere um 19 Uhr, ein Fernsehgottesdienst auf Bibel TV sowie zahlreiche Aktionen im Internet. Mehr Informationen stehen auf der Homepage weltgebetstag.de.

Titelbild: „Cyclon PAM II. 13th of March 2015“ © Juliette Pita

 

 

 

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