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Radelnd unterwegs zwischen Steele und Rüttenscheid

Pfarrer Johannes Heun ist jetzt in zwei Gemeinden tätig

Seit Anfang März verstärkt Pfarrer Johannes Heun das Pfarrteam der Evangelischen Kirchengemeinde Rüttenscheid im Umfang einer Viertelstelle. Mit den übrigen 75 Prozent ist er weiterhin als Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Königssteele tätig. Die Strecke zwischen seinen beiden Arbeitsstellen will der bekennende Fahrradfan überwiegend radelnd auf der Gruga-Trasse zurücklegen.

Als Pfarrerin Marianne Golitz im Sommer letzten Jahres in den Ruhestand getreten war, musste der Umfang der dadurch freigewordenen Pfarrstelle aufgrund der gesunkenen Gemeindegliederzahl von 100 auf nunmehr 75 Prozent reduziert werden. Daraufhin beschloss das Presbyterium der Kirchengemeinde Rüttenscheid zunächst, den Umfang der beiden Pfarrstellen von Pfarrerin Sabine Grüneklee-Herrmann und Pfarrer Jörg Herrmann von jeweils 75 Prozent auf zwei volle Stellen zu erhöhen. Die verbliebene Viertelstelle konnte nun Johannes Heun übertragen werden, der in der Evangelischen Kirchengemeinde Königssteele bereits eine 75-Prozent-Pfarrstelle innehat.

Johannes Heun ist in Wetzlar geboren und aufgewachsen. Schon als junger Mensch engagierte er sich in seiner Kirchengemeinde, organisierte unter anderem stadtweite Jugendgottesdienste. Nach dem Studium der Theologie in Marburg und Berlin zog er im Jahr 2008 nach Essen. Das erste Jahr seines Probedienstes absolvierte er in Wuppertal, im zweiten war er in der - damals noch so genannte n - "Erwachsenengemeinde" des Weigle-Hauses, einer traditionsreichen evangelischen Jugendeinrichtung in der Essener Stadtmitte, tätig. 2013 wurde Johannes Heun in der Kirchengemeinde Königssteele als Nachfolger von Pfarrer Rainer Winnacker in seine dortige Pfarrstelle eingeführt.

Zusammen mit seiner Familie lebt der heute 42-jährige Theologe seit sieben Jahren in Steele - den Stadtteil Rüttenscheid kennt er aber bereits aus der Zeit seines Vikariats in der Klinikseelsorge recht gut; als Synodalprediger der Essener Kreissynode, die einmal im Jahr in Rüttenscheid tagt, stand er auch schon einmal auf der Kanzel der Reformationskirche. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Sabine Grüneklee-Herrmann und Jörg Herrmann und die Begegnung mit Ihnen“, erklärt Johannes Heun.

Hoffentlich ist das schon bald, nach dem Ende des Lockdowns, in analoger Form, in dem einen oder anderen Gottesdienst, bei Amtshandlungen und Gruppentreffen möglich! „Es kann gut sein, dass Sie mich dann öfter radelnd auf der Gruga-Trasse sehen“, verspricht der Pfarrer, der das Fahrradfahren sehr schätzt. Zunächst aber wolle er sich vor allem auf digitalen Wegen bemerkbar machen und sich um die geplante neue Internetpräsenz für die Kirchengemeinde Rüttenscheid kümmern.

 

 

 

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