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Erinnern - Danken - Hoffen

Christliche Kirchen erinnerten an die Opfer der Corona-Pandemie

Unter der Überschrift „Erinnern – Danken – Hoffen“ haben Superintendentin Marion Greve, Stadtdechant Jürgen Schmidt und Oberbürgermeister Thomas Kufen im Grugapark am 17. April einen Baum gepflanzt. Mit ihrer Gedenkhandlung, Gebeten und Ansprachen erinnerten die Evangelische und die Katholische Kirche in Essen am Vortag der bundesweiten Corona-Gedenkveranstaltung an alle Bürgerinnen und Bürger, die an einer Covid-19-Erkankung verstorben oder besonders durch die Folgen der Pandemie belastet sind. Gleichzeitig verliehen sie ihrer Zuversicht Ausdruck, dass die Corona-Krise bald überwunden werden könne: "Wer Bäume pflanzt, pflanzt Hoffnung".

Die Pflanzung sollte außerdem die Arbeit und das große Engagement all jener Menschen würdigen, die durch ihre Arbeit und ihr Engagement dazu beitragen, die Folgen der Pandemie zu mindern oder zu bewältigen. „Mit unserer Geste möchten wir inmitten des ‚Essener Bürgerparks‘ einen Ort schaffen, der – als Zeichen der Trauer, aber auch des Lebens – alle Menschen zur Erinnerung, zum Dank und zur Hoffnung auf eine Überwindung der Pandemie und ihrer Folgen einlädt“, erklärten Marion Greve und Jürgen Schmidt. „Hinter den nüchternen Zahlen der Verstorbenen, die wir jeden Tag hören, stehen Lebensgeschichten – und Menschen, die sich nicht so voneinander verabschieden konnten, wie sie es sich gewünscht hätten. Diesen Erinnerungen und Gefühlen wollen wir hier im Grugapark, mitten in der Natur, die uns aufatmen und Gottes guten Geist spüren lässt, Raum geben.“

Er denke täglich an die Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankt seien und um ihr Leben kämpften, und an die „vielen, die bereits an dieser tückischen Krankheit verstorben sind und jetzt in unserer Mitte fehlen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Der Grugapark dient dem Innehalten wie auch der Begegnung. Menschen aller Generationen suchen ihn auf, einzelne wie auch Familien. Deshalb leiste der Baum „gerade an diesem Ort einen Beitrag dazu, dass die Verstorbenen in unserer Erinnerung und unseren Herzen bleiben.“ Er freue sich, dass die Wahl auf einen Amberbaum gefallen sei, der als sehr widerstandsfähig gelte und dessen Blätter im Frühjahr kräftig grün, im Herbst bernsteinfarben leuchteten. „Auf diese Weise symbolisiert der Baum für mich den Kreislauf des Lebens, das immerwährende Wachsen, Vergehen und wieder neu Aufblühen.“

Der Amberbaum zur „Erinnerung an Verstorbene und Belastete der Pandemie“ ist in wenigen Gehminuten vom Eingang Lührmannstraße und in etwa zehn Minuten vom Haupteingang aus sehr gut zu erreichen; eine Haltestelle der Grugabahn und die Verwaltung von Grün und Gruga befinden sich in unmittelbarer Nähe. Wegen der geltenden Kontaktbeschränkungen konnte die Gedenkhandlung leider nicht öffentlich sein. Deshalb haben wir die Pflanzaktion aufgezeichnet und durch drei Stimmen von Betroffenen ergänzt. Die Gemeinden, Dienste und Einrichtungen des Kirchenkreises Essen und des Katholischen Stadtdekanats sind eingeladen, den Link zum Video und die Fürbitte, die während der Feier im Grugapark gehalten wurde, an alle Interessierten weiterzugeben:





Die Fürbitte, die während der Gedenkfeier gehalten wird, haben Pfarrer Volker Emler und Pfarrerin Rebecca Lackmann aus der Evangelischen Gehörlosengemeinde Essen in die Gebärdensprache übersetzt:





Wir danken dem Presseamt der Stadt Essen und dem Team des Grugaparks für die Unterstützung und die unkomplizierte Zusammenarbeit. Titelfoto: Alexandra Roth.

 

 

 

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