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Frillendorf: Ein neues Zuhause für die Kleine Quelle

Thomasgemeinde feierte Richtfest

„Möge Gottes guter Segen die Kinder und ihre Eltern, das Team des Diakoniewerks und die Thomasgemeinde an diesem neuen Ort des Aufwachsens und Aufblühens begleiten!“ In Frillendorf, auf dem Gelände der früheren Kirche Auf’m Böntchen und des dazugehörigen Pfarrhauses, lässt die Evangelische Thomasgemeinde zurzeit einen zweigeschossigen Kindertagesstätten-Neubau errichten. In die neuen Räume, die im März kommenden Jahres fertiggestellt sein sollen, wird die benachbarte Kindertagesstätte „Kleine Quelle“ einziehen: Aus den bisherigen zwei Gruppen werden dann vier; die Trägerschaft ist bereits vor einiger Zeit zum Diakoniewerk Essen gewechselt. Am Freitag (2. Juli) wurde das Richtfest gefeiert – nach einer Andacht von Pfarrer Martin Keßler, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums der Thomasgemeinde, und dem Richtfest-Ritual sprach Superintendentin Marion Greve das Segenswort.

Der Neubau der Kindertagesstätte „Kleine Quelle“ ist Teil eines umfangreichen Transformationsprozesses, mit dem sich die Thomaskirchengemeinde, die 2011 durch den Zusammenschluss der Kirchengemeinden Frillendorf und Stoppenberg gegründet wurde, zukunftsfähig aufstellen will. „Es war sehr schmerzlich für uns, die Kirche Auf’m Böntchen 2018 aufzugeben“, erklärt Pfarrer Martin Keßler. „Dass nun noch mehr Kinderlachen an den Standort zieht, ist aber ein deutlicher Trost. Wir freuen uns darauf, dass mit der Kindertagesstätte ein gutes Stück evangelisches Leben in Frillendorf präsent bleiben wird, und ebenso auf die Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk Essen.“

Dank der Erweiterung auf vier Gruppen können in der „Kleinen Quelle“ zukünftig 77 Kinder betreut werden, 34 mehr als bisher; 19 Plätze sind für unter dreijährige Kinder vorgesehen. Die Innenfläche wird insgesamt 715 m² umfassen; außerdem können sich Kinder und Team auf ein schönes Außengelände im Umfang von 1.030 m² freuen. Neben offen und flexibel gestalteten Gruppenräumen bietet die Einrichtung die erforderlichen Ruheräume, Räume zur Differenzierung, Sanitär-, Bewegungs- und Mehrzweckräume. Das Außengelände wird terrassenförmig ausgebaut und mit unterschiedlichen spiel- und bewegungsfördernden Elementen für alle Altersgruppen ausgestattet. Die prognostizierten erforderlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 2.5 Millionen Euro werden durch öffentliche Fördergelder (ca. 1 Million Euro), die Kirchengemeinde (ca. 500.000 Euro) und den Kirchenkreis Essen (ca. 450.000 Euro) finanziert.

Pfarrer Martin Keßler: „Der ansprechende Entwurf der Böll Architekten GmbH hat uns überzeugt. Es ist schön zu sehen, wie er Tag für Tag mehr Realität wird.“ Ulrich Leggereit, Geschäftsbereichsleiter der Diakoniewerk Essen Kindertagesbetreuung gGmbH, ergänzt: „Wir freuen uns sehr auf die baulich nach den neuesten pädagogischen Standards gestaltete Kindertagesstätte und die damit verbundene deutliche Erhöhung der Platzzahl, mit der wir unmittelbar auf den hohen Betreuungsbedarf im Stadtteil reagieren können.“ Durch die beiden Spielgruppen für Kinder aus geflüchteten Familien, die das Diakoniewerk im Rahmen seiner Brückenprojekte auf dem gleichen Gelände anbieten, bestünden neben den pädagogischen Unterstützungsangeboten auch weiterhin vielfältige Begegnungs- und Austauschmöglichkeiten für die Familien im Stadtteil. „Aufgrund des Ausbaus der Einrichtung, die nach dem teiloffenen Konzept arbeitet, suchen wir noch weiteres Fachpersonal und freuen uns auf die Bewerbungen von neuen Mitarbeitenden, die uns zukünftig vor Ort pädagogisch unterstützen wollen.“

 

 

 

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