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Wir schicken ein Schiff!

Informations- und Diskussionsabend

Zu einem Informations- und Diskussionsabend über die Initiative „Wir schicken ein Schiff“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Kettwig am Mittwoch, 7. Juli, um 18.30 Uhr in die Kirche am Markt, Hauptstraße 83, ein. „Die Situation im Mittelmeer ist unerträglich. Noch immer ertrinken Tausenden Menschen auf ihrer Flucht nach Europa. Und Europa schaut zu, macht die Grenzen dicht und ignoriert die Pflicht zur Seenotrettung“, heißt es dazu.

Wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und 440 weitere Organisationen ist die Kettwiger Gemeinde dem Bündnis United4Rescue beigetreten, das die Seenotrettung von Flüchtlingen durch die Finanzierung eines Rettungsschiffes unterstützt. „Wir tun dies, weil es uns wichtig ist, jedes Leben zu bewahren. Das ist ein Zeichen der Solidarität und der Menschlichkeit. Wir sind verantwortlich als Christinnen und Christen für die Gerechtigkeit und den Frieden zu kämpfen“, heißt es in der Begründung. „Jede und jeder hat das Recht zu leben. Die Kirche soll die Stimme Gottes, die Stimme der Liebe und der Gerechtigkeit in unserer Welt bleiben.“ Gleichwohl wird auch in der Kirchengemeinde Kettwig kontrovers über das Für und Wider diskutiert: „Darf die Kirche das überhaupt machen?“ steht gegen „Darf sich Kirche da heraushalten?“

Für Impulsvorträge konnten Oberkirchenrätin Sabine Dreßler, Referentin für Menschenrechte, Migration und Integration der EKD, und Nick Jaussi, Field Media Coordinator bei Sea-Watch e.V. und Teilnehmer bei drei Rettungseinsätzen auf dem Mittelmeer, gewonnen werden. Aufgrund der Corona-Schutzverordnung NRW ist die Zahl der Plätze in der Kirche am Markt begrenzt, um eine Anmeldung per Mail an gemeindebuero(at)ev-kirche-kettwig.de wird gebeten.

Titelfoto: Chris Grodotzki/Sea-Watch.org

 

 

 

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