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Vielen Dank für alles Vertrauen!

Assessor Heiner Mausehund wurde verabschiedet

In einem Gottesdienst am 3. Dezember in der Erlöserkirche ist Pfarrer Heiner Mausehund, Assessor und stellvertretender Superintendent des Kirchenkreises Essen, von Superintendentin Marion Greve entpflichtet und aus seinem aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Feier wurde live im YouTube-Kanal des Kirchenkreises übertragen; die Aufzeichnung finden Sie hinter einem Link ganz unten auf dieser Seite.

Heiner Mausehund war Gemeindepfarrer in Velbert und in der Essener Kirchengemeinde Königssteele, Auslandspfarrer in Norwegen und Schulpfarrer am Robert-Schmidt-Berufskolleg. 2014 wählte ihn die Kreissynode zum Skriba, ein Amt, mit dem die Aufsicht und Begleitung von 27 Kirchengemeinden verbunden war. Im Mai 2019 wurde er zum Assessor gewählt und übernahm damit Verantwortung für die Aufsicht und Weiterentwicklung von zwölf Gemeindeübergreifenden Diensten des Kirchenkreises: In seinen Zuständigkeitsbereich fielen die Telefon-, Kranken-, Gehörlosen-, Notfall- und Gefängnisseelsorge, das Behindertenreferat, das Jugendreferat und das Kreiskantorat, das Studierendenzentrum, die Erwachsenenbildung sowie der Religionsunterricht an den allgemeinbildenden Schulen und an den Berufskollegs. Außerdem nimmt der Assessor die Stellvertretung der Superintendentin wahr.

„Es ist mir ein besonders wichtiges Anliegen, ein verlässlicher Ansprechpartner zu sein. Einer, der da ist, wenn er gebraucht wird, gut zuhören kann, Stärken fördert und Transparenz ermöglicht, zur Eigeninitiative ermutigt und offen ist für Innovationen“, beschrieb Heiner Mausehund 2014, anlässlich der Kandidatur für das Amt des Skriba, sein Leitmotiv. „Im Prozess des lebenslangen Lernens liegt mir an einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre, die Raum gibt für Lob und Anerkennung wie auch für gegenseitiges Hinterfragen und die Bereitschaft, miteinander und voneinander zu lernen. Die Zukunft unserer Kirche sehe ich kleiner, mit weniger Mitteln ausgestattet, doch evangelisch profiliert, ökumenisch offen, vertrauend auf die Güte Gottes, nahe bei den Menschen und politisch wach.“ Bei seiner leitendenden Tätigkeit im Kirchenkreis Essen konnte Heiner Mausehund von den Erfahrungen profitieren, die er durch Zusatzqualifikationen in den Bereichen Seelsorge, Beratung, Coaching und Krisenmanagement erworben hatte.

EIN KIRCHENKREIS MIT VIEL POTENZIAL

„Sieben Jahre lang durfte ich mich in die Leitung des Kirchenkreises einbringen mit Kreativität, Kompetenz, Gestaltungsfreude und mit der Bereitschaft, zu hören und zu lernen. Dafür bin ich sehr dankbar. Sowohl in meiner Aufgabe als Skriba als auch in der Funktion des Assessors habe ich viele von Ihnen begleiten und beraten dürfen. Für das mir entgegengebrachte Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken“, zieht Heiner Mausehund in einem Schreiben an die Kolleginnen und Kollegen im Kirchenkreis eine positive Bilanz seines Wirkens. „Es wurden nicht alle Veränderungsprozesse zu Ende gebracht und nicht alle Herausforderungen gelöst. Doch insgesamt habe ich den Eindruck, dass vieles auf einem guten Weg ist. Unseren Kirchenkreis habe ich als einen starken Kirchenkreis mit viel Potenzial und großer Bereitschaft erlebt, Kirche weiter und neu zu denken.“

Zur Nachfolgerin von Heiner Mausehund hat die Kreissynode im November die bisherige Pfarrerin am LVR-Berufskolleg für gehörlose Menschen, Monika Kindsgrab, gewählt. Ihre Einführung ist für den 4. Februar des kommenden Jahres geplant.

ZUR PERSON: HEINER MAUSEHUND

Heiner Mausehund wurde am 3. Juni 1956 in Rumeln-Kaldenhausen bei Reinhausen geboren und hat in Wuppertal, Münster und Marburg Theologie studiert. Von 1984 bis 1986 war er Vikar in Kleve und bis 1987 Hilfsprediger in Hückeswagen. Anschließend übernahm Heiner Mausehund seine erste Pfarrstelle in Velbert, in die zwei Jahre später auch seine Ehefrau Hanna, die er während des Studiums kennengelernt hatte, „mit einstieg“. 1993 wechselte das Ehepaar auf eine Auslandspfarrstelle nach Norwegen. Nach ihrer Rückkehr im Jahr 2000 übernahmen sie eine Pfarrstelle in der Evangelischen Kirchengemeinde Königssteele zu Essen-Steele.

Im Januar 2013 wechselte Heiner Mausehund auf eine kreiskirchliche Pfarrstelle am Robert-Schmidt-Berufskolleg; die Tätigkeit als Lehrer hatte er in Norwegen sowie an mehreren Essener Schulen kennen- und schätzen gelernt. 2014 wählte ihn die Kreissynode zum Skriba des Kirchenkreises; im Mai 2019 wurde er Assessor.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Coronapandemie konnten an dieser Feier nur geladene und angemeldete Gäste teilnehmen; der Kreissynodalvorstand bittet dafür um Verständnis. Wer mochte, konnte den Gottesdienst live im YouTube-Kanal „Evangelisch in Essen“ verfolgen. Die Predigt von Assessor Heiner Mausehund finden Sie hinter dem untenstehenden Link.

KOLLEKTE FÜR DAS DIAKONIE-RESTAURANT "CHURCH"

Die Kollekte des Gottesdienstes hatte Heiner Mausehund für das Diakonie-Restaurant "Church" bestimmt:

Das „Church“ ist nicht nur ein Restaurant, sondern gleichzeitig ein Lern- und Lehrbetrieb. Als Arbeitsprojekt des Diakoniewerks Essen ist es ein Baustein in der Ausbildung von Jugendlichen und der Qualifizierung langzeitarbeitsloser Menschen, die in diesem Restaurant die Möglichkeit nutzen, Erfahrungen im Gastronomie-Bereich zu sammeln.

Im „Church“ werden fünf junge Menschen zur Köchin oder zum Koch, zur Beiköchin und zum Beikoch sowie zu Restaurantfachkräften ausgebildet. Außerdem werden etwa 15 langzeitarbeitslose Menschen in den Bereichen Küche und Service weiterqualifiziert und auf ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet.

Wir freuen uns über Ihre Überweisung auf das Konto des Kirchenkreises Essen:

Empfänger: Kirchenkreis Essen
KD-Bank Dortmund eG
IBAN: DE55 3506 0190 1011 1400 13
BIC: GENODED1DKD
Stichwort: „Kollekte Verabschiedung Mausehund“

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Unser Titelbild zeigt (v.li.n.re.) Skriba Silke Althause, Assessor Heiner Mausehund, Geschäftsführerin Katja Wäller und Superintendentin Marion Greve. Foto: Kirchenkreis Essen/Till Schwachenwalde

 

 

 

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