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Alle in einem Boot

Arche Noah Fest 2022 findet wieder auf dem Kennedy-Platz statt

Nach zwei Jahren Pandemie-Abstinenz kehrt das Arche Noah-Fest, ein Stadtfest gegen Rassismus und Diskriminierung, am 24. und 25. September endlich wieder auf den Kennedyplatz zurück. Das Programm wurde geringfügig geändert und eine neue Künstlerische Leitung gibt es auch; wie in den Jahren zuvor bilden Mitmach-Aktionen einen Schwerpunkt. Das diesjährige Festivalthema lautet "Alle in einem Boot".

„FEIERN IST WICHTIG. DAS HABEN VIELE VERMISST.“

„Ich freue mich über diesen Auftakt“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen, Schirmherr der Arche Noah, beim Fototermin. Die Arche Noah sei in den vergangenen zwei Jahren auch weiterhin insbesondere in den Stadtteilen präsent gewesen: Der Austausch miteinander, etwa bei den Arche Dialogen und kleineren Veranstaltungen, sei wesentlicher Bestandteil der Arche-Arbeit. „Aber auch das gemeinsame Feiern ist wichtig und das haben viele in der zurückliegenden Zeit vermisst.“ Nun kehre die Arche Noah ins Herz der Essener Innenstadt zurück, „und zwar mit vielen guten Ideen und Plänen", so der Oberbürgermeister.

NEUE KÜNSTLERISCHE LEITUNG: JELENA IVANOVIC UND MARKUS STOLLENWERK

Beim Presseauftakt stellte die Arche Noah ihre neue künstlerische Leitung vor: Choreografin Jelena Ivanovic und Komponist Markus Stollenwerk freuen sich auf die neuen Aufgaben und feilen bereits fleißig am Programm. Einiges ist neu in diesem Jahr: So wird es die gewohnte Zeltstadt rund um die zentrale Bühne nicht geben. Stattdessen wollen die Veranstalter zusammenhängende Zeltinseln aufbauen, in denen die Vereine und Verbände sich und ihre Angebote präsentieren können und an mehreren Spielorten auf dem Kennedyplatz gemeinsam das Programm mitgestalten – Motto: “Alle in einem Boot”.

„Wir wollen diesmal weg vom reinen Festivalcharakter und hin zu mehr Miteinander auf dem Kennedyplatz“, verrät Jelena Ivanovic. „Darum ergänzen wir die große Bühne um drei weitere Orte, an denen es Programm geben soll.“ Neben einem Workshop-Zelt mit Tanz, Musik und Diskussionen zum Mitmachen ist ein Kinderzelt geplant, in dem Geschichten und Märchen aus aller Welt vorgelesen werden. Außerdem bekommen die Mitwirkenden in einer „Speakers Corner“ die Chance, kurze Beiträge auf kleiner Bühne zu präsentieren und danach mit dem Publikum darüber ins Gespräch zu kommen.

CHILLEN, FRÜHSTÜCKEN UND MITMACHEN AUF DEM KENNEDYPLATZ

Der Kennedyplatz soll ein Ort zum Wohlfühlen, zum Chillen, werden: mit einer Fläche zum Picknicken, gemütlichen Sitzgelegenheiten und einem gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen.

„Wir wollen eine Vision entwickeln mit den Menschen, die hier sind, und den Ressourcen, die wir hier haben“, sagt Markus Stollenwerk. Nicht weniger als eine Eröffnungsshow „wie bei den olympischen Spielen“ stelle man sich für das Arche Noah Fest vor, eine mit vielen unterschiedlichen Vereinen, Schulen, Chören, Tanz- und Musikgruppen aus Essen gemeinsam erarbeitete Performance. Aufgerufen sind schon jetzt alle, die dabei mitmachen wollen, sich bei der Arche Noah zu melden.

SCHÜLERPROJEKT ZUM THEMA ALLTAGSRASSISMUS

Für den Samstagabend des Arche Noah Festes bringen Jelena Ivanovic und Markus Stollenwerk gerade ein ungewöhnliches Schülerprojekt auf den Weg: „Jude Kaffer Muchel“ lautet der provozierende Titel, inhaltlich geht es um Alltagsrassismus und wie Schüler ihn erleben und damit umgehen. Unter Anleitung sollen von Hip-Hop- und Rap inspirierte Liedtexte entstehen und dann auch mit „echten“ Musikern auf dem Kennedyplatz präsentiert werden.

 

 

 

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