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Zweiter Friedensbaum in der Gruga

Initiativkreis Religionen in Essen pflanzte einen Apfelbaum

Begleitet von vielen guten Wünschen und Gebeten haben Repräsentantinnen und Repräsentanten der im Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) vertretenen Religionsgemeinschaften gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen am Samstagvormittag (25.11.) im Gruga-Park – direkt gegenüber dem Kinderhaus – einen Friedensbaum gepflanzt.

Es ist bereits der zweite Friedensbaum in der Gruga: Der erste sei während einer Begegnung von Jugendlichen aus der türkischen Stadt Antakya mit Jugendlichen aus Essen im Jahr 2002 gepflanzt worden, wie Pfarrer em. Andreas Volke, Sprecher des Initiativkreises Religionen in Essen, erklärte. Nach dem Anschlag auf das Word Trade Center am 11. September 2002 hätten die jungen Menschen damit ein Zeichen der Verständigung und Versöhnung setzen und an den Friedensauftrag der Religionen erinnern wollen.

FÜR DEN FRIEDEN IN UNSERER STADT

Der jetzt gepflanzte, zweite Friedensbaum trägt die Aufschrift „Für den Frieden in unserer Stadt“. Er sei Kindern, Familien und allen übrigen Menschen guten Willens gewidmet, die „überzeugt davon sind, dass eine gute Zukunft für unsere Stadt auf gegenseitigem Respekt, Teilhabe und Toleranz unter allen Religionen und Kulturen aufbaut“, sagte Andreas Volke. „Beide Friedensbäume sind Apfelbäume. Der erste trägt in jedem Jahr viele Früchte. Wir wünschen auch dem zweiten Friedensbaum, dass er wächst und gedeiht und auf eine baldige, reiche Ernte hoffen lässt.“

EIN GEBET, DAS DIE SEHNSUCHT NACH FRIEDEN BESCHWÖRT

Der Friedensbaum sei für sie wie ein Gebet, das den Himmel beschwöre, sagte Superintendentin Marion Greve im Namen der Evangelischen Kirche in Essen. „Hier und heute höre ich ihn rufen: Shalom – Salam – Frieden. Wenn wir diesen Baum pflanzen, trage ich genau diese Friedensvision im Herzen. Die Vision einer Stadt, in der wir in Frieden und gegenseitiger Achtung zusammenleben, in der die Sehnsucht nach Frieden uns über alle Unterschiede hinweg vereint. Eine Stadt, in der wir gewaltfrei leben und handeln in Gedanken, Worten und Taten. Shalom – Salam – auf dass Frieden werde bei uns und weltweit!“

HINTERGRUND: INITIATIVKREIS DER RELIGIONEN IN ESSEN (IRE)

Der Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) ist aus der Einsicht heraus entstanden, dass in allen Religionen eine Aufforderung zur Mitmenschlichkeit, zur Achtung der Würde des einzelnen Menschen, zur Bewahrung der Schöpfung und zu einem gemeinsamen Handeln für den Frieden ausgesprochen wird.

Der IRE bietet eine Plattform für gemeinsame Initiativen und Projekte der Religionsgemeinschaften und versteht sich als Gesprächspartner für gesellschaftliche Einrichtungen und Gruppierungen, insbesondere mit den in Betracht kommenden Einrichtungen der Stadt Essen.

Mitglieder sind: Bahai Gemeinde Essen, Evangelische Kirche in Essen, Jüdische Kultus-Gemeinde Essen, Katholische Kirche in Essen, Kommission Islam und Moscheen in Essen, Sikh-Gemeinde Essen.

Titelfoto: Kirchenkreis Essen/Achim Pohl

 

 

 

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