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Menschenstadt Essen

Die Menschenstadt Essen ist als Behindertenreferat der Evangelischen Kirche in Essen 1977 aus einem Arbeitsbereich der Evangelischen Jugend Essen heraus gegründet worden. Dabei umfasste das neue Referat den damaligen Leiter Pastor Klaus von Lüpke, eine Verwaltungskraft und eine ganze Reihe von Ehrenamtlichen, die Freizeiten für Menschen mit Behinderung begleiteten oder bei der Organisation von Freizeitclubs mithalfen: offene Treffen für Menschen mit Behinderung, die bis heute in mehreren Essener Kirchengemeinden bestehen und meistens am Samstag oder Sonntag stattfinden. Die beiden damaligen Ziele gelten bis heute: Die Arbeit der Menschenstadt Essen trägt dazu bei, Begegnungs- und Gemeinschaftsangebote als Bestandteil des allgemeinen Zusammenlebens auszubauen und die selbstbestimmte Lebensgestaltung von Menschen mit Behinderung durch Assistenzdienste zu unterstützen.

Bereits 1978, ein Jahr nach der Gründung, nahm der – bundesweite erste – Familienunterstützende Dienst seine Arbeit auf. Absolventinnen und Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahres, später auch Zivildienstleistende ergänzten das Personal. 1983 wurden die ersten Integrationshelfer-Dienste in mehreren Essener Kindergärten angeboten. 1984 richtete der damalige Evangelische Stadtkirchenverband Essen eine eigene Pfarrstelle für gemeindliche Behindertenarbeit ein, die die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden weiter verstärkte. 1987 wurde an der Hüttmannschule der erste Schulversuch „Gemeinsamer Unterricht von Menschen mit und ohne Behinderung“ gestartet. Im selben Jahr wurde das inklusive Kinder- und Jugendhaus „Buschhütte“ in Steele eröffnet (die Angebote dieser Einrichtung werden heute von der Evangelischen Jugend Essen verantwortet, sind aufgrund der Konzeption aber auch ein Teil der Arbeit der Menschenstadt Essen). In zwei Kirchengemeinden wurden mit den Stadtteilcafés „Café Treff“ (Altenessen) und „Cafè an der Kirche“ (Kray) zwei integrative Tandem-Arbeitsprojekte geschaffen.

Von 2003 an kamen die Integrationshelferinnen und Integrationshelfer der Menschenstadt in immer mehr Schulen zum Einsatz: Grundschulen, Förderschulen und heute auch im inklusiven Unterricht der Allgemeinbildenden Schulen. Seit 2007 bietet die Menschenstadt Essen eine Freizeitbegleitung für Menschen an, die im Betreuten Wohnen leben. Sie wird heute durch vielfältige inklusive Bildungs- und Kulturangebote ergänzt. In einer Altenessener Wohnung wurde zudem das Projekt „Mini-Ferien“ eingerichtet, das Menschen mit Behinderung eine erholsame und inspirierende „Auszeit“ in der eigenen Stadt ermöglicht.

Heute begleitet die Menschenstadt Essen - unterstützt durch zahlreiche Kooperationspartner - über eintausend Menschen mit Behinderung in den Arbeitsbereichen „Integrations- und Freizeitassistenz“ „Freizeit - und Gruppen-Angebote“, „Veranstaltungen“, „Urlaubsreisen, Mini-Ferien und Ferien-Programm“, „Stadtteilcafé und Außenarbeitsplätze“. Für Eltern und Angehörige und die Mitarbeitenden werden regelmäßig Informations- und Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt. Alle Angebote werden in einem Jahresprogramm veröffentlicht.

Fast 450 Mitarbeitende sind in verschiedenen Beschäftigungsformen für die Menschenstadt tätig: Als sozialversicherungspflichtig beschäftigte Integrationshelferinnen und Integrationshelfer, im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst sowie als Honorarkräfte. Auch Plätze für Jahrespraktikantinnen und Jahrespraktikanten werden angeboten. Insgesamt 26 Mitarbeitende kümmern sich im Haus der Evangelischen Kirche um die Entwicklung, Koordination und Verwaltung der verschiedenen Projekte und Dienstleistungen.

 

Kontakt

Kirchenkreis Essen
Menschenstadt Essen
Leitung: Jasim Gräbe
Haus der Evangelischen Kirche
III. Hagen 39, 45127 Essen
Telefon 0201 / 22 05-124
Mail menschenstadt-essen@evkirche-essen.de
Internet www.menschenstadt-essen.de

 

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